Die grosse Ostereiersuche in Ufhusen
Das Rätsel um die verschwundenen Ostereier lockte am Osterwochenende zahlreiche Familien nach Ufhusen
Wer am Karfreitag bis Ostermontag zufällig durch Ufhusen gekommen ist, hat sich vielleicht gefragt, was die vielen Familien und Kinder – mit Papier und Kugelschreiber ausgestattet – wohl suchten! Sie alle haben sich in Ufhusen eingefunden, um dem Osterhasen zu helfen: Der hat doch tatsächlich seine Ostereier verloren! Zusammen mit dem Osterhasen machten sie sich auf den Weg durch Ufhusen, um das Osterfest zu retten.
Unternehmungslustige Familien machten sich am Osterwochenende auf eine spannende Suche rund um die Sonnenstube – wie Ufhusen auch genannt wird. Das Abenteuer startete beim Parkplatz der Friedli-Buecher-Halle und führte durch die wunderschöne Napflandschaft. An zehn interaktiven Stationen konnten die Kinder Rätsel lösen und Spiele machen, um am Ende das Rätsel um die verschwundenen Ostereier zu lüften. Die Geschichte zum Ostertrail stammt aus der Feder von Petrahpan, mit tatkräftiger Unterstützung der Spielgruppe Vogunäschtli und vielen weiteren helfenden Händen. An den liebevoll gestalteten Stationen sah man sofort, dass sehr viel Herzblut in dem Projekt steckte.
Murmeltier Luzzi wollte von Petrahpan wissen, wie es zur Idee eines Ostertrails gekommen ist.
Murmeltier Luzzi: Wer steckt hinter Petrahpan?
Petrahpan: Mein Name ist Petra Harisberger. Ich bin 38 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren beiden Kindern in Pfaffnau. Ursprünglich komme ich allerdings aus dem Wallis. Als Mami, Spielgruppenleiterin in Ufhusen und Altbüron/Grossdietwil und ehemalige Tagesmutter, dreht sich mein Leben schon seit Jahren um leuchtende Kinderaugen. Vor zwei Jahren habe ich Petrahpan geschaffen und aus meiner Leidenschaft Geschichten zu schreiben und zu erzählen, das Projekt «Mer häbe zäme» und ein kostenloses Gschichtli-Abo für Kinder gemacht. Was als kleiner Beitrag in der strengen Coronazeit für die Kinder begann, ist in den letzten zwei Jahren stetig gewachsen. Viele tolle Begegnungen und ein grosses Netzwerk an helfenden Händen, haben es mir ermöglicht, diverse Gschichtli-Nachmittage, Ferienpässe, Events und auch Oster- und Adventswege zu realisieren.
Wie kam es zur Idee mit dem Ostertrail?
Als Spielgruppenleiterin der Spielgruppe Vogunäschtli in Ufhusen erhielt ich bis anhin jedes Jahr die Möglichkeit, meine Herbstmärli zu Gunsten der Spielgruppe zu erzählen. Wir haben dann zuerst darüber gesprochen, den Anlass im Frühling zu machen. Im Gespräch haben wir gemerkt, dass sich eine meiner Geschichten gut für einen Osterweg eignen würde – Schwups war die Idee geboren. Die Spielgruppe wird dieses Jahr renoviert und kann noch einen Batzen für besondere Wünsche brauchen. Umso mehr freut es uns, dass unser Weg so gut besucht wurde und wir so viele gute Feedbacks erhalten haben.
Wieviel Arbeit steckt hinter dem Ostertrail und wer war dabei beteiligt?
Hinter dem Weg steckt ein 5-köpfiges Team. Wir drei Spielgruppenleiterinnen und noch zwei tatkräftige Frauen aus der Frauengemeinschaft, die uns unterstützen. Es stecken viele Stunden Arbeit in der Vorbereitung und Umsetzung des Weges. Ich bin sehr dankbar für die tolle Arbeit, die alle geleistet haben, um meine Geschichte so schön zu inszenieren.
Was macht Ufhusen so besonders?
Ich arbeite seit 4 Jahren in Ufhusen und kann dazu folgendes sagen; neben seiner wunderbaren Lage mit ländlichem Charme, sind die Bewohner von Ufhusen sehr gastfreundlich und offen. Ich habe mich vom ersten Tag an angenommen und willkommen gefühlt.
Wo holst du die Inspiration für deine Geschichten?
Die besten Ideen kommen mir beim Spazieren. Oft habe ich auch den Auftrag eine Geschichte spezifisch zu einem Weg oder einem Anlass zu schreiben. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich am besten gar nicht angestrengt darüber nachdenke. Irgendwann ist die Zeit reif und die Idee kommt ganz von allein.
Was sind deine nächsten Projekte?
Am 27. April habe ich meinen ersten Geschichten-Nachmittag in meiner Heimat, dem Wallis. Darüber freue ich mich ganz besonders. Am 18. Mai findet ein Gschichtli-Anlass in Pfaffnau statt. Zwischendurch trifft man mich auch in der Gschichte-Chischte Reiden an, wo ich mit dem Gschichte-Chischte-Team regelmässig Anlässe durchführe. Im Juni beginne ich wieder damit, meine Sommerserie für das Gratis-Abo zu schreiben. Hier können sich interessierte Eltern bei mir melden und ich sende ihnen die Geschichten kostenlos via WhatsApp zu. Mehr dazu und auch welche Anlässe es bis Ende Jahr sonst noch gibt, findet ihr unter www.petrahpan.ch.